Bei der diesjährigen AWI Hauptversammlung konnten wir wieder zahlreiche Mitglieder begrüßen.

Nach dem administrativen Teil fand eine rege Diskussion über den Bilderklau im Netz statt.

Es zeigte sich, dass davon nicht wenige Fotografen betroffen sind. Klaus Lorenz berichtete über seine Erfahrungen mit der Rechteverfolgung.

Es gibt hierfür Plattformen, die sich auf das Auffinden illegal genutzter Bilder spezialisiert haben. Diese dokumentieren bei einem Fund den Fall dann auch rechtssicher.

Hier hatte Klaus Lorenz in der Vergangenheit verschiedene Portale getestet und sich letzendlich für die Firma PIXRAY entschieden.

Dies kostet den Fotografen allerdings mindestens 33 % der realisierten Nutzungsentschädigung. Auch ist die Auswahl eines auf die Verfolgung von Nutzungsrechten spezialisierten Anwalts von großer Bedeutung. Fälle in Deutschland, Österreich und der Schweiz lassen sich in der Regel sehr gut verfolgen. Die Klage findet dann vor einem deutschen Gericht statt.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Bilder über die Rückwärtssuche bei Google selbst zu finden. Hier muss der Fotograf allerdings selbst etwas Recherchearbeit für die Dokumentation leisten.

Gute Erfahrungen bei der Rechteverfolgung hat Klaus Lorenz mit Dr. Fuß von der Rechtsanwaltskanzlei Fuß & Jankord in Dotmund gemacht, der u.a. auch Partneranwalt von PIXRAY ist.

Nach dem internen Teil konnten wir für die Convention über unsere Referenten hinaus zahlreiche Gäste begrüßen.

Herr Seidl von Phase One stellte Neuheiten des dänischen Mittelformat Kamerasystems vor. Verschieden Kameras und Objektive konnten in einem Studio-Aufbau genutzt, oder auch für Testaufnahmen ausgeliehen werden.

Auf großes Interesse stieß der Vortrag von Sabine Pallaske (Dipl.-Ing. Fotografie, L.L.M. Medienrecht) zum Thema Instagram, Facebook, Pinterest und andere Social-Media-Kanäle als Marketing-Instrument.

In Ihren Ausführungen stellte sie Aufwand und Nutzen gegenüber. Ferner beleuchtete sie die rechtlichen Fallstricke, die bei Veröffentlichungen auf Social-Media-Kanälen zu beachten sind. In, der an den Vortrag folgenden Diskussion mit der Referentin, stellte sich heraus, dass viele Fotografen sich über die rechtlichen Hürden bei Veröffentlichungen nicht im Klaren sind.